Bildungsverein für integrative Kommunikation und Demokratie

Vision & Gemeinwohl

Die Trennung der Welt in eine subjektive und erlebbare Realität und der Metaebene der objektiven aber unerreichbaren Welt

HolonUnity e.V.: Für das Gemeinwohl und die Vernetzung menschlicher Intelligenz

LINK: http://holonunity.com

In einer Zeit, die nach gemeinsamen Werten und demokratischen Prinzipien ruft, steht der Bildungsverein HolonUnity e.V. mit einer klaren Vision bereit: die Förderung des Gemeinwohls durch die Vernetzung menschlicher Intelligenz.

HolonUnity e.V. ist mehr als nur eine Initiative – es ist eine Bewegung, die Bildung und gemeinschaftliches Engagement vereint. Der Verein schafft einen offenen Raum für Ideen und Innovationen, in dem Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen zusammenkommen und voneinander lernen können.

Im Zentrum steht die Überzeugung, dass jeder Einzelne wertvolles Wissen und einzigartige Perspektiven einbringt. Durch die Vernetzung dieser Intelligenz strebt HolonUnity e.V. danach, innovative Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

Der demokratische Prozess wird aktiv unterstützt, indem der Verein eine Kultur der Offenheit und des Respekts fördert. HolonUnity e.V. setzt sich dafür ein, dass jeder Mensch seine Stimme erheben kann und fördert ein gemeinsames Verständnis für gesellschaftliche Fragen.

HolonUnity e.V. lädt dazu ein, gemeinsam eine Zukunft zu gestalten, in der das Gemeinwohl im Mittelpunkt steht und die Vernetzung menschlicher Intelligenz eine Quelle für Fortschritt und Innovation ist. Lassen wir uns von dieser Vision inspirieren und gemeinsam eine positive Veränderung herbeiführen – für eine bessere Welt, heute und für kommende Generationen.

Die Notwendigkeit einer Gesellschaftlichen Vision für die Entwicklung eines Landes: Ein Plädoyer für das Gemeinwohl in der Sozialen Marktwirtschaft

Denken wir an die Entwicklung unserer Gesellschaft mit den sich häufig widerstreitenden Zielen der wachsenden Anzahl politischer Parteien vor Augen, dann befallen uns Gefühle zwischen Hoffnungslosigkeit und Enthusiasmus. An den Stammtischen und in Freundes-und Familienkreisen wird heftig gestritten. Meinungen prallen aufeinander, aber eine wirkliche Orientierung gibt es nicht. Wahlergebnisse spiegeln die Zerrissenheit und die Suche nach Lösungen wider.

Was fehlt ist eine klare Vision, eine Orientierung auf ein längerfristiges Ziel.

Begeistert verfolgen wir sportliche Höhepunkte und bejubeln Siege. Aber bedenken wir auch, wie lange und akribisch Sportler ihre Ziele planen und verfolgen. Oft beginnt der Weg zum Erfolg sehr früh, mit einem Traum, einer Vision vom Sieg.

Ein Athlet setzt sich konkrete Ziele, verfolgt einen konkreten Trainingsplan, berücksichtigt die Wirkung der leistungsbestimmenden Einflussgrößen und passt sich kontinuierlich an. 

Offensichtlich ist das ein sinnvolles Vorgehen. 

Warum können wir als Gesellschaft nicht ebenso längerfristige Überlegungen anstellen, um erfolgreich unsere Transformation voranzutreiben? Schauen wir in die Welt, dann sehen wir zerstörerische Tendenzen, die keiner von uns wirklich will. 

Eine gesellschaftliche Vision – kein neuer Gedanke

“Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen”, sagte Helmut Schmidt einst im Wahlkampf zu Willy Brandts Visionen.

Zwei Staatsmänner – eine Partei – zwei sehr unterschiedliche Auffassungen von Staat, Gesellschaft und globaler Entwicklung. 

Ein Beispiel dafür, wie man eine Vision definieren kann, sie verfolgt und sich innerhalb einer gemeinsamen Partei davon entfernt. 

Schmidts Ausspruch wird noch heute als Ausdruck von Pragmatismus und Realismus interpretiert. Er wollte zu seiner Zeit vor utopischen und unrealistischen Zielen warnen, die den Blick für das Machbare verstellen könnten.

In Helmut Schmidt fand Willy Brandt einen parteipolitischen Widersacher, dessen Ansätze eher auf pragmatisches Handeln des Staates abzielten. Schmidts berühmter spöttischer Ausspruch fällt in die Zeit der Ölkrise und der aufkommenden Globalisierung. Er wollte vor utopischen und unrealistischen Zielen warnen, die den Blick für das Machbare verstellen könnten, und betonte die Bedeutung praktischer und durchführbarer Maßnahmen.

Sein Vorgänger, Willy Brandt (SPD), verfolgte hingegen eine Visionen zur Ost- und Deutschlandpolitik mit dem Gedanken der frühzeitigen, schrittweisen Annäherung der Blöcke. Schon vor seiner Kanzlerschaft hatte er eine langfristige Vorstellung davon, wie der demokratische Westen nur durch eine Politik der „friedlichen Koexistenz“ den Frieden sichern und Diktaturen überwinden könne. Ab 1969 setzte er diese Vision in seiner Amtszeit als Bundeskanzler in einer sozialliberalen Koalition von SPD und FDP um. Dabei ging es ihm um Aussöhnung mit den osteuropäischen Nachbarn, nicht um die Konfrontation von Ideologien.

Entspannung in der Ostpolitik, Reform der Bildung, soziale Gerechtigkeit, dynamische Rente, Arbeitsrecht, Maßnahmen zur Gesundheitsversorgung, mehr Demokratie, Liberalisierung, europäische Integration und der Aufbau eines Nord-Süd-Dialogs waren die Kernthemen seiner Politik. Seine Ansätze waren tatsächlich visionär, denn er erkannte die Bedeutung eines ganzheitlichen Ausgleichs zwischen Ost, West, Nord und Süd sowie die ultimative Bedeutung von Frieden. Daher ist es nur verständlich, dass er für seine Bemühungen den Friedensnobelpreis erhielt.

Leider, so müssen wir heute sagen, konnten sich seine weitreichenden Vorstellungen von Demokratie und Verständigung unter Helmut Schmidt nicht durchsetzen.

Betrachten wir ehrlich die zurückliegende Entwicklung und das aktuelle Resultat, dann hat die Methode der kleinen Schritte und kurzfristigen Lösungen, welche die Politik seither verfolgt, nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Komplexität wurde nicht bewältigt, die Polarisierung in der Gesellschaft und in der Welt hat zugenommen.

Die Erfahrungen zeigen, dass in den Zeiten globaler Herausforderungen, verbunden mit einer immer größer werdenden Verflechtung der politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten und widerstreitender Interessen, es mehr denn je einer klaren und zielgerichteten gesellschaftlichen Vision bedarf. Hierzu muss man über den parteipolitischen Tellerrand hinweg schauen.

Eine solche Vision dient nicht nur als Kompass für politische und wirtschaftliche Entscheidungen eines Landes, sondern auch als verbindendes Element, das die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse der Bevölkerung zusammenführt.

Ohne sie werden Entscheidungen oft kurzfristig und ohne Rücksicht auf langfristige Auswirkungen getroffen. Zusammenhänge werden nicht erkannt und Lösungen initiiert, die neue und größere Probleme schaffen. Es reicht nicht, sich abfällig über eine Planwirtschaft zu äußern. Vielmehr ist es wichtig, durch Verbindung von Gesellschaft und Wirtschaft die Vorteile der Marktwirtschaft mit einem flexiblen, zielorientierten Vorgehen zu verbinden.

Im Zentrum dieser Vision sollte das Gemeinwohl stehen – ein Konzept, das in der sozialen Marktwirtschaft seine ideale Umsetzung findet.

Die soziale Marktwirtschaft als Fundament

Ludwig Erhard, der als “Vater des deutschen Wirtschaftswunders” bekannt ist, prägte das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft maßgeblich. Sein Ansatz kombinierte die Vorteile eines freien Marktes mit sozialen Sicherungssystemen, um Wohlstand und soziale Gerechtigkeit zu fördern.

Im Laufe der Jahre hat sich dieses Modell jedoch verschoben. Globalisierung und Digitalisierung haben die Wirtschaftsstrukturen verändert und den Wettbewerb sowie den Druck auf Löhne erhöht. Trotz eines leichten realen wirtschaftlichen Wachstums hat sich aufgrund überproportional steigender Kosten in den sozialen Sicherungssystemen eine Mangelsituation entwickelt und den Handlungsspielraum des Staates eingeschränkt. Steuersenkungen in die eine oder andere Richtung und Maßnahmen in den Sozialen Sicherungssystemen sind aufgrund der Mangelsituation nur politischer Opportunismus.  Insgesamt hat die soziale Ungleichheit zugenommen. Die Deregulierung der Finanzmärkte hat die Krisenanfälligkeit erhöht und die Realwirtschaft entkoppelt. Technologische Entwicklungen und mehr prekäre Beschäftigungsverhältnisse haben die Arbeitswelt verändert. Politische Prioritäten setzen oft wirtschaftliches Wachstum über soziale Gerechtigkeit.

Wir entfernen uns von Erhards Konzept, weil globaler Wettbewerb und neoliberale Ideologien marktorientierte Reformen fördern, während kollektive Solidarität und Gemeinwohl in den Hintergrund treten. Einflussreiche Interessengruppen und veränderte gesellschaftliche Werte verstärken diese Entwicklung. Eine Rückbesinnung auf die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft erfordert mehr Fokus auf soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Allerdings wird an dieser Stelle oft vergessen, dass eine innovative Wirtschaft die Grundlage unserer Gesellschaft ist. Und hier sind neue Denk- und Wirtschaftsmodelle gefordert. 

In unserer Simulation der Entwicklung Deutschlands bis 2060 haben wir uns mit der Entwicklung auseinandergesetzt und die Prinzipien von freier Marktwirtschaft und Gemeinwohlentwicklung berücksichtigt. 

LINK: https://holonunity.com/simulation-deutschland-2060/

Was ist das Gemeinwohl?

Das Gemeinwohl bezieht sich auf das Wohl aller Mitglieder einer Gesellschaft und stellt somit das Gegenteil von egoistischen Einzelinteressen dar. Es umfasst Aspekte wie soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit, Solidarität und Nachhaltigkeit. Das Gemeinwohl ist kein statisches Ziel, sondern ein dynamischer Prozess, der kontinuierlich den sich verändernden Bedürfnissen und Bedingungen angepasst werden muss.

Zum Gemeinwohl gibt es keine Alternative

Die soziale Marktwirtschaft bietet also den idealen Rahmen für die Verwirklichung des Gemeinwohls. Sie verbindet die Effizienz und Innovationskraft des freien Marktes mit sozialen Sicherungssystemen, die ein Mindestmaß an Lebensqualität für alle gewährleisten. Durch diese Balance wird nicht nur wirtschaftlicher Wohlstand gefördert, sondern auch soziale Gerechtigkeit und Stabilität sichergestellt.

Angesichts globaler Herausforderungen wie Klimawandel und sozialer Ungleichheit gibt es zum Gemeinwohl keine Alternative. Nur durch eine klare Ausrichtung auf das Gemeinwohl kann eine gerechte, nachhaltige und stabile Zukunft gesichert werden.

Wie bei der Wirtschaft, sollte es daher auch für Gemeinwohl keine Grenzen geben.

Wenn wir unsere Wirtschaft global weiterentwickeln wollen, um unseren nationalen Bedürfnissen gerecht zu werden, müssen wir sicherstellen, dass unsere wirtschaftlichen Bemühungen weltweit dem Gemeinwohl dienen. Freundliche und friedliche Diplomatie, verbunden mit einem kooperativen Außenhandel, sind daher die beste Grundlage für wirtschaftlichen Fortschritt und somit essenziell für die Entwicklung unserer Gesellschaft.

Fazit

Eine gesellschaftliche Vision, die das Gemeinwohl ins Zentrum stellt, ist unerlässlich. HolonUnity bietet eine vielversprechende Vision, bei der individuelle und kollektive Entwicklung harmonisch koexistieren. Es liegt an uns allen, diese Vision zu unterstützen, mit weiteren Inhalten zu erfüllen und aktiv an ihrer Verwirklichung mitzuwirken.

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